Jetzt seid ihr zumindest wieder auf dem
neuesten Stand.
Zusammengefasst sind es 6,2 kg, die ich
seit meinem letzten Post Ende September abgenommen habe.
Das ist nicht die Welt, aber ich bin damit zufrieden.
Ich denke, dass man bei meinem
derzeitigen Gewicht nicht mehr allzu viel pro Woche erwarten kann.
Zumindest nicht ohne Sport. ;)
In den letzten
Wochen habe ich unzählige Kuchen bei der Arbeit, diverse
Restaurantbesuche mit Freunden, Besuch von Schwiegermama und die
Geburtstagsfeier meines Bruders und meines Patenkindes - ohne schwach
zu werden - überstanden.
(Die Feiern waren toll! Das
„überstanden“ war lediglich auf die kulinarischen Verführungen
bezogen!)
Ich war sogar mein erstes Wochenende
(nach der Geburt meines Sohnes) allein auswärts unterwegs. Ich habe
meine Freundinnen in Thüringen besucht und war auf ihre kulinarische
Auswahl angewiesen und ich denke, dass ich auch das WW-technisch
umsetzen konnte.
Bislang hatte ich keinen Hänger,
keinen Fressanfall und kein Point zu viel. Das Leben zu leben ist
also tatsächlich mit WW möglich.
Eine Kommentatorin hatte gefragt, ob
ich zu WW-Treffen gehe oder das Online-Verfahren nutze.
Ich bin diesmal nicht zu Treffen
gegangen. Als ich im Jahr 2003 26 kg abgenommen hatte, bin ich zu
Treffen gegangen und fand diese auch hilfreich.
Diesmal habe ich mich jedoch aus Zeit-
und Organisationsgründen dagegen entschieden.
Mich hätte es mehr gestresst stets den
wöchentlichen Termin einplanen zu müssen und einen Babysitter zu
suchen als dass es mir geholfen hätte.
Deswegen habe ich mich lediglich für
die WW App auf dem iPhone und dem iPad entschieden.
Somit habe ich alle Infos stets parat.
Vor allem die iPhone App ist meiner Ansicht nach ein Goldstück. Man
hat immer alle Werte dabei und in Geschäften wird man nicht mehr
doof angeguckt, wenn man Points ausrechnet. Wie ich das immer
unangenehm fand diesen Calculator auszupacken! Aber wenn man mit
seinem Handy irgendwas tippt, interessiert das wirklich niemanden.
Nun kann man auch als verdeckte Weight Watcherin leben.
Die WW-Gruppe wird bei mir durch Nina
ersetzt. Auch wenn Nina
ihren Blog schlechter pflegt als ich meinen ;), ist sie immer noch
dabei.
Wir senden uns immer noch jeden Montag
ein Foto von unserem Waagenergebnis und berichten von den Hoch und
Tiefs im Abnahmealltag. Dieser Austausch ist weiterhin eine große
Stütze für mich und ich könnte mir vorstellen, dass ich die Gruppe
eventuell gebraucht hätte, wenn Nina nicht gewesen wäre. So ist es
aber sogar noch viel schöner.
Meine Kleidergröße ist nun S.
Mittlerweile in jedem Geschäft, in welchem ich einkaufe. Irgendwann
hatte ich bei C&A Größe S bzw. 36. Da habe ich mich schon wie
ein Schneekönig darüber gefreut, obwohl ich weiß, dass C&A
sehr groß schneidert. Vor der Abnahme passte ich bei C&A in
Hosengröße 46. Das konnte ich in fast jedem anderen Geschäft
vergessen. Wie auch immer, trotzdem war ich über die ‚S‘ auch
wenn es „nur“ bei C&A war, sehr froh. Jetzt sind aber auch
Esprit, H&M, Vero Moda etc. nachgezogen.
Meine zwei neuen Winterjacken (Vero
Moda und Wellensteyn) musste ich mir sogar in XS kaufen.
Wirklich realisiert habe ich die neuen
Kleidergrößen jedoch noch nicht. Ich weiß natürlich mittlerweile
aus Erfahrung, dass ich die S aus dem Stapel ziehen muss. Es fühlt
sich jedoch immer noch fremd an und als ob ich mir einen Spaß mit
mir selbst erlaube (Darüber habe ich schon im September geschrieben. Und auch fast im Dezember hat sich daran noch rein gar nichts geändert.)
Im Wellensteyn-Depot fragte mich die
Verkäuferin: „Welche Größe brauchen Sie? S oder XS?“. Ich
schaute sie daraufhin wahrscheinlich an wie ein Traktor. Denn in
meinem Kopf schoss der Gedanke hoch: Hä? So schätzt sie mich ein?
Ja, ich wiege zwar 62 kg, aber ich sehe doch immer noch aus wie eine
L. Oder etwa nicht???
Ich denke, ich brauche noch viel Zeit,
um mich auf die neue Größe einzustellen. Andererseits hoffe ich,
dass es auch nie ganz selbstverständlich wird. Denn letztlich war
die Zeit als XXL auch ein Teil von mir. Ich will nicht vergessen wie
es mit 100kg war, um nicht wieder schleichend dorthin zu gelangen.
Und eine kleine Neuigkeit habe ich
noch.
Ich durfte mir anhören wie man Weight
Watchers Coach wird. Eine nette Mitarbeiterin von WW hat mir das
gesamte Konzept an einem Abend erläutert.
Die Vorstellung war wirklich sehr
interessant. Die Umsetzung hörte sich auch so gut an, dass man es
kaum glauben kann und ich immer noch den Haken an dem gesamten
Programm suche.
Letztlich habe ich mich jedoch -
zumindest vorerst - dagegen entschieden. Ich habe sozusagen meinen
persönlichen Haken gefunden, obwohl WW einem den Einstieg wirklich
schmackhaft macht.
Bevor man als WW Coach starten kann,
muss man einige Schulungen machen, Hospitationen absolvieren und sich
natürlich darauf vorbereiten. Das alles ist mir momentan noch zu
stressig. Ich bin erst im September 2013 nach meiner Elternzeit in
meinen regulären Job wieder eingestiegen. Mein Sohn ist erst seit
August in der Kita und noch sehr häufig krank. Ich möchte, dass
sich der Alltag noch ein wenig reguliert und die Krankheitsausfälle
geringer werden. Denn ich habe keine Lust auf den Stress, dass ich
eine Gruppe führen soll, der ich jedes zweite Mal absagen muss, weil
mein Kind krank ist.
Mittelfristig würde ich so eine
Aufgabe mit einer bis maximal zwei Gruppen aber wirklich gerne
übernehmen. Nicht um reich zu werden, sondern als Hobby. In dem Fall
würde es mir sogar reichen, wenn ich kein Minus machen würde. Denn
normalerweise kostet ein Hobby was. Da wäre ein +/- 0 bereits gut.
Wenn dann sogar noch was übrig bleibt, super.
Ich denke, die Aufgabe als WW Coach ist
eines der besten Methoden um das Gewicht selbst zu halten. Man bleibt
im Thema drin, ist sich der Abnahme immer bewusst und muss das
Gewicht schließlich auch aus äußeren Umständen halten.
Nächste Woche habe ich einen
Telefontermin mit der WW Dame, die dann wissen will, ob ich
einsteigen möchte. Ich plane ihr zu sagen, dass ich will, jedoch
nicht sofort. Ich hatte an einen Einstieg in die Schulungen ab
nächstem Herbst gedacht. Ich denke, dass dann wirklich Routine im
Alltag besteht, das Immunsystem meines Sohnes aufgebaut ist und ich
konnte die Sommerzeit auch genießen und Urlaube frei planen.
Außerdem bin ich dann (hoffentlich) wirklich fertig mit meiner
Abnahme. Ich mag es einfach lieber alles step by step zu machen. Für
mich würde es sich komisch anfühlen, wenn ich selbst noch am
Abnehmen bin und dann bereits als Coach auftrete. Auch wenn das
Gewicht an sich schon okay ist und ich als zukünftiger Coach
wahrscheinlich immer wieder Phasen haben werde in denen ich abnehmen
muss... :)
So meine lieben Leserinnen (und
Leser?), ich muss jetzt aufhören.
Mal schauen wann wir uns hier wieder
treffen…
Ich freue mich wirklich über jeden
Kommentar und würde auch gerne wissen, wer ihr seid (Was tragt ihr
auf den Hüften? Was für Abnehmpläne habt ihr? Was für Erfolge hattet ihr
bereits?)!
Alles Liebe und eine nahrhafte Woche
wünsche ich! ;)