Dienstag, 23. Juli 2013

Abnahme der neunzehnten Woche

So meine lieben Bloggerfreunde! Heute ist mal wieder ein Tag der Abrechnung gewesen und wie ihr (wenn ihr mich hören könntet) meinem Tonfall entnehmen könnt, ist es gut gelaufen.
Die Waage zeigte heute 76,05 kg an. Das heißt 950 g sind weggeschmolzen und ich bin damit äußerst zufrieden! 
Wenn ihr mich genauer kennen würdet, dann würdet ihr meinem Tonfall noch etwas entnehmen können. Dass meine Freude gedrosselt ist. Ich habe nämlich tierisch Angst davor, dass meine heimische Waage wieder etwas mit einer 8 davor anzeigen könnte. :(
Ich bin innerlich so stolz darauf, dass ich eine 7 mit mir herumtrage, und dann sogar schon eine fast mittige 7 (also 76), dass ich es ganz schlecht vertragen würde, wenn das alles nur ein schöner (amerikanischer) Traum gewesen wäre. Aber jetzt dauert es ja nicht mehr lang und dann werde ich auch das "deutsche" Ergebnis kennen. Das nächste Waagenbild kommt nämlich bereits wieder aus dem heimischen Hamburg. Ich werde das schöne Kalifornien vermissen! :(
Sollten die Waagenergebnisse übrigens übereinstimmen, hätte ich 5,15 kg in den vier Wochen in Amerika abgenommen. Super, oder? Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet!

Mit dem Ergebnis bin ich, wie bereits oben erwähnt, sehr zufrieden. Die Woche war jedoch gespalten.
Von Montag bis Donnerstag habe ich mich von Fertiggerichten ernährt (siehe Fotos - leider habe ich die WW Cheeseburger Makkaroni und die WW Thin Crust Pizza vergessen zu fotografieren. Bei den Delights handelt es sich um Frühstück.). Das eine Gericht war besser als das andere, aber im Großen und Ganzen waren alle ganz lecker. Ich war nach den Portionen satt, auch wenn vielleicht manchmal noch eine Banane danach notwendig war. Im Grunde hätte ich also nichts zu meckern. Aber (jetzt kommt das große Aber): mein seelischer Diätzustand war um Meilen schlechter als sonst wo ich selber gekocht habe. Ich will nicht behaupten, dass ich eine super Köchin bin, die nur mit frischen Bioprodukten arbeitet, aber eigentlich habe ich meine Mahlzeiten seit dem Beginn der Diät immer selbst zubereitet (mit Ausnahme von paar Dr. Oetker Ristorante Pizzen oder der Zuhilfenahme von paar Knorr Fix Produkten). 
Und ich weiß nicht woran es lag, ich möchte den Fertigproduktherstellern nichts unterstellen, aber mir scheint es als fördern Fertiggerichte den Heißhunger. Nach jeder Portion kam dieses Teufelchen im Kopf hervor, welches mir gesagt hat, dass es doch nicht so schlimm wäre die Points zu überschreiten oder mal einen (schon klar, als ob es dabei bleiben würde!) Tag richtig reinzuhauen. An einem Abend musste ich mir die Cookieschüssel förmlich aus den Händen schlagen.
Wie gesagt, ich will niemandem was unterstellen, aber wenn ich giftig sein wollte, würde ich behaupten, dass diese (Diät-)Fertiggerichthersteller extra Inhaltsstoffe reintun, die den Heißhunger erwecken, damit man fett wird/bleibt, um dann wieder die Diät-Produkte zu kaufen...
Wie auch immer, für mich war die Woche ein Experiment, welches ich so schnell nicht wiederholen möchte. Ich setze diese Woche wieder auf Selbstgekochtes, auch wenn ich dafür etwas länger in der Küche stehen muss. Das ist es mir wert!

Ansonsten ist mir aufgefallen, dass Weight Watchers in Amerika eine weit aus größere Lobby haben muss als in Deutschland. Ich habe nämlich entdeckt, dass auf vielen Produkten, die Weight Watchers Points aufgedruckt sind (ein Beispiel seht ihr auf dem Foto von den Würsten).
Bei diesen Produkten handelt es sich nicht direkt um Weight Watchers Produkte. Die Hersteller berechnen die Points lediglich freiwillig und geben sie an. Was für ein Service für eine Weight Watcherin wie mich! :)
Apropos Würste: kennt ihr diese Apfelwürste aus Amerika? Sie schmecken wie normale deutsche Bratwürste, sind aber zum Teil mit Apfelstücken gefüllt. Wenn man die Wurst isst, nimmt man die Apfelstücke nicht als Apfelstücke wahr. Sie machen die Wurst lediglich ein wenig saftiger und vorallem leichter. Ich bin wirklich begeistert von den Würsten. Sie sind jetzt mein neuer Mittagssnack. Mein Sohn ist auch verrückt nach ihnen. :)

Das war's erstmal von mir. Ich denke, ich melde mich das nächste Mal wieder von zuhause aus.
Ich wünsche allen eine tolle Woche!









Dienstag, 16. Juli 2013

Abnahme der achtzehnten Woche


So, ein kurzes und knappes Update von mir.
Heute zeigte die Waage genau 77 kg an.
Damit wären wir bei einer Abnahme von 950 g in dieser Woche.
Ich bin zufrieden.
Klar, das ist nicht die Welt, aber Kleinvieh macht auch Mist. Und nach 18 Wochen Diät und einem derzeitigen Aufenthalt in Amerika finde ich knapp ein Kilo mehr als in Ordnung.
Trotzalledem werde ich ab heute nicht mehr im Hotelrestaurant essen, sondern wieder ganz akribisch Points zählen. Ich denke, mir geht es damit einfach besser und ich möchte keine "Abnahme-Zeit" verlieren. Ich würde mich im Nachhinein ärgern, wenn ich wüsste, dass ich nicht alles dafür getan habe, um möglichst viel in möglichst kurzer Zeit - auch in diesen vier Wochen in Amerika - abzunehmen.

Bezüglich der Weight Watchers Fertigprodukte kann ich folgendes sagen:
sie waren beide gut. Ich fand die Vodkanudeln besser (sie schmeckten natürlich nicht nach Wodka, sondern eher nach Tomatenmozzarellasauce), da mir die Lasagne etwas zu tomatig war, aber beide Gerichte waren lecker.
Ich denke, ich werde diese Woche einen Weight Watchers Burger Abend einbauen und versuchen ein gutes Thaigericht zu finden. Darauf habe ich nämlich große Lust. In der Gegend wird nämlich viel asiatisches Essen angeboten, so dass ich ständig daran erinnert werde. Da aber ein Besuch im Restaurant nicht in Frage kommt, muss ein Fertiggericht herhalten. :)
Außerdem muss ich in den nächsten Tagen wieder richtig kochen, da wir Besuch von einem Arbeitskollegen bekommen. Dieser Arbeitskollege hat uns am Sonntag San Francisco aus Sicht eines Einheimischen gezeigt. Da das Dinner aufgrund der Müdigkeit unseres Sohnes verschoben werden musste, werden wir es bei uns im Appartement nachholen.
Ich muss mir noch ein nettes Gericht ausdenken!

Und jetzt noch etwas anderes. Irgendwie muss ich immer wieder daran denken.
Zum Essen mache ich manchmal den Fernseher an. Wir haben im Appartement keinen Hochstuhl für meinen Sohn, so dass ich mir das Füttern damit etwas erleichtere...
Oft läuft zu der Zeit eine Sendung namens 'Kelly&Michael'. Es handelt sich dabei um eine Talkshow. Kelly und Michael sind die Moderatoren, die diverse Stars interviewen. Michael ist groß, muskulös und schwarz. Sie weiß, blond, klein und dürr. Sie ist so dünn wie ich es eigentlich nicht mehr mag. Ich finde Frauen, die etwas weiblicher sind schöner. Nicht dick! Aber halt weiblich. Als Beispiel: ich mag die Figur von Beyonce lieber als die von Madonna. Oder ich mag Heidi Klum lieber als Kate Moss. Versteht ihr was ich meine? 
Wenn ich aber diese Kelly sehe, würde ich gerne mal so dürr sein wie sie. Nicht weil ich es besonders sexy finde. Nein, weil ich einfach mal so dürr sein will. Ich will wissen, wie ich mit diesem Gewicht aussehen würde, ich will wissen wie ich mich damit fühlen würde, wie ich mich anfühlen würde und ich will einfach mal auch so eine Person sein. Die Dürre, die Zierliche halt. Komisch, oder? Ist das noch gesund? Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich es denke und darüber nachdenke, warum ich das denke/will.

Noch ein Geständnis in diese Richtung: meine gesunde BMI Spanne liegt bei meiner Größe von 170 cm zwischen 58 und 72 kg. 
Und was würde ich gerne haben? 57 kg! Und damit laut BMI Untergewicht. Einfach um keinen Zweifel mehr daran zu haben, dass ich dünn bin.
Das ist doch verrückt.
Mal schauen was aus diesen Wünschen wird. Vielleicht fühle ich mich mit 68 kg so wohl und gut, dass ich nie und nimmer daran denke mehr abzunehmen. Oder vielleicht habe ich in fünf Monaten wieder fast 100 kg und rede mir wieder ein, dass das auch ganz okay ist.
Ich weiß es nicht. Momentan ist es mein erstes Ziel ganz klar immer noch die 30 kg zu schaffen, aber insgeheim sehe ich mich damit noch nicht am Ziel. Ich finde diese Gedankengänge irgendwie zwar selbst nicht gut, aber ich kann meine Tagträume derzeit nicht umlenken.

So kurz und knapp ist es diesmal gar nicht geworden. Ich habe mich sozusagen verquatscht. :)

P.S.: Ich habe übrigens die 20 kg geschafft. Sofern die amerikanische Waage nicht lügt!
P.P.S.: Kennt ihr Root Beer?Irgendwie schmeckt das abgefahren, aber geil. Gut, dass es das auch in light gibt!
P.P.P.S.: Würdet ihr auch gerne mal wieder was von Nina lesen? Lebt die eigentlich noch? ;)



Freitag, 12. Juli 2013

Von wegen fettes Amerika!

Gut, ich gebe zu, ich bin in Kalifornien. Das ist wahrscheinlich mit Florida zusammen eines der gesündesten und figurbewusstesten Staaten in Amerika.
Trotzdem - ich hätte nicht gedacht, dass San Francisco Hamburg beim Thema 'gesunder Lebensstil' teilweise sogar etwas vormachen kann.
Ich muss zwar zugeben, dass es in Hamburg eine derartige Fast-Food-Läden-Dichte nicht gibt und beim Frühstück im Hotel wird natürlich viel Speck, Würstchen, Pancakes mit Sirup etc. verzehrt, aber hier gibt es auch echte und leckere Alternativen für Diättanten wie mich.
In jedem Lebensmittelladen, in dem ich bislang war (und sei es nur Trader Joe's, der Aldi-Abklatsch) findet man frisch geschnittenes Obst. Und ich meine nicht diese zwei überteuerten Plastikschalen in irgendeiner abseits stehenden Kühltruhe, bei denen man nicht weiß wie lange die dort schon stehen. Hier gibt es wirklich jedes Obst, mal in Stückchen, mal in Streifen geschnitten, in kleinen oder großen Mengen, in schönen Bechern oder auf netten Tellern drapiert. So angeboten, dass man Lust darauf bekommt.
Ganz wunderbar ist der Laden Walgreen's. Hier gibt es lauter gesunden Kram. Obst und Gemüse in diversen Variationen. Auch hier meine ich nicht diese abgepackten Salatcups, wo die Salatblätter nach Papier schmecken und jeder Ernährungsjunkie mit erhobenen Zeigefinger hinter dir steht und erklärt, dass meinen einen frischen Salat doch viel gesünder selbst zubereiten kann. Nein, hier gibt es wirklich leckere Salate, die toll aussehen und kreativ zusammengestellt sind. Wenn man eine Diät macht und hier einkauft, fühlt man sich nicht als ob man Nahrungsmittel zweiter Klasse einkauft (während der Partner die leckeren Burger verdrückt), sondern man ist gleichberechtigter "Esser" und kauft hier nicht ein, weil man muss, sondern weil man sich dafür entschieden hat.
Eine weitere Rarität (zumindest für Deutschland) ist das Pluto's.
Hierbei handelt es sich um ein Restaurant. Hauptsächlich werden hier Salate verkauft. Man kann zwar auch noch andere Sachen esse, aber ich denke, die meisten kommen hier her wegen den Salaten.
Und so läuft das ab: Man bekommt zunächst einen Zettel. Auf diesem Zettel gibt man an, ob man a) einen großen oder kleinen Salat haben möchte b) Fleisch zum Salat will c) welches Dressing man wählt (es gibt auch low-fat Varianten!) und d) kann man bis zu sieben Komponenten in seinen Salat einbauen lassen (es gibt wirklich alles!). Diesen Zettel gibt man dann beim Salatchef ab und dieser bereitet den Salat dann vor deinen Augen frisch zu. So weiß man genau was im Salat drin ist und viel wichtiger: dieses Essen ist hier Hauptmahlzeit und Event zugleich. Es ist nicht so, dass alle Anderen lecker Schnitzel mit Pommes essen und du Diättante einen Salat wählen musst - nein, der Salat wird hier zelebriert.

Das hört sich jetzt alles ganz wunderbar an. Es ist aber auch so, dass ich hier die bislang schlimmste Diätzeit erlebe. Es ist sicherlich besonders schlimm für mich, weil ich hier im Urlaub bin, in einem Hotel, wo Frühstück und Abendessen serviert wird. Da ist es natürlich schwer zu widerstehen, wenn dir die leckeren Dinge direkt vorgesetzt werden. Außerdem probiere ich gerne aus. Ich wüsste gerne wie es bei dem Inder um die Ecke schmeckt, was die Amerikaner unter chinesischem Essen verstehen und ob Mc Donald's und Burger King genau so schmecken wie bei uns. Die anderen Burgerketten nicht zu vergessen, die es bei uns gar nicht gibt. Und die ganzen Coffeeshops an jeder Ecke, die man so gut ausprobieren könnte während man einen Spaziergang mit dem Buggy macht...
Das sind alles Herausforderungen, die ein Einheimischer nicht hat (würde ich hier leben, hätte ich sicherlich alle Restaurantketten schon durch und müsste nicht noch etwas erst probieren!).
Einer Versuchung, der aber auch gebürtige Amerikaner widerstehen müssen: Cookies!!!
Wer einmal Cookies in Amerika gegessen hat, fragt sich weshalb sich so manche "Kekse" in Deutschland Cookies nennen dürfen.
Wie ihr seht, alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich versuche trotzdem mein Bestes zu geben und nicht völlig frustriert nach Deutschland zurückzukommen.
Ich denke, dass ich meinen Plan die Hälfte der Woche im Hotelrestaurant zu essen und die andere Hälfte alleine zu kochen ab nächster Woche kippen werde. 
Es ist einfach zu schwierig die Punkte abzuschätzen. Und zu schwierig im Punkterahmen satt zu werden. Ganz zu schweigen von der Versuchung immer ein wenig zu viel oder das Falsche auf den Teller zu legen.
Als Alternative denke ich daran, dass die Hälfte der Woche mein Mann und Sohn im Hotelrestaurant essen und ich im Appartement entweder Brot esse oder irgendein schnellgemachtes Essen und ich die anderen Tage für alle kochen werde.
Für die schnellen Tage denke ich an Fertiggerichte von Weight Watchers. In Amerika haben sie auch Fertiggerichte von WW in der Tiefkühlabteilung (siehe Bilder). Wenn die schmecken, könnte ich mich für 3-4 Tage pro Woche damit eindecken. Und dadurch dass die Männer im Restaurant essen, hätte ich nicht das Gefühl, dass alles im Hotel vergeudet ist.
Ich habe heute zum Mittag schon mal einen WW Burger gegessen. Ich stehe eigentlich absolut nicht auf diese abgepackten Burger. Dieser war aber hammerlecker! Er schmeckt haargenau gleich wie ein Cheeseburger von Mc Donald's. Ich finde ihn mit 5 Points aber leider auch nicht wirklich punktearm...
Ich werde berichten wie die anderen Gerichte schmecken, natürlich auch von meiner Abnahme (oder Zunahme) erzählen und ob ich den Essenplan in den weiteren Wochen umstellen werde.

Morgen fahren wir zu IN-N-OUT-Burger. Das ist eine Burgerkette in Kalifornien, die hier sehr beliebt ist. In diesem Burgerladen gibt es nur drei Sachen. Hamburger, Pommes und Milchshakes (und Softdrinks). Keine sonstigen Variationen, also eine sehr spartanische Auswahl. Es werden keine Tiefkühltruhen und keine Mikrowellen im Laden benutzt. Alles wird frisch zubereitet. 
Ich darf mir laut meinem Punktebudget einen Burger und Pommes gönnen (ein Shake ist mit 20 Points (bei 28 Points pro Tag) leider nicht drin). Ich bin gespannt und hoffe, ich gehe satt aus dem Laden raus. :)

P.S.: Ach und das Beste hätte ich fast vergessen! Hier gibt es auch Dr. Pepper Cola light (habe ich in Hamburg erst einmal gesehen) und Ginger Ale light.
Hat jemand in Deutschland schon Ginger Ale light gesehen? Ich nicht! Wieso gibt es das bei uns nicht?!?!






Dienstag, 9. Juli 2013

Abnahme der siebzehnten Woche

200 g Abnahme. Ja, es war schon mal besser.
Aber ich habe eine Entschuldigung (ich kann mal wieder die rote Frauenkarte ausspielen)!
Ich ziehe die Karte zwar nicht gerne, da ich auch lieber ein objektives Ergebnis hätte, aber leider kann ich dieses Ergebnis wirklich nicht ernst nehmen.
Ich fühle mich (und bin es auch) aufgedunsen und aufgebläht. Dass dann keine Hammerabnahme herausspringen kann, ist ja klar.
Leider werde ich dadurch aber auch nie herausfinden, ob die Frauensache für das mickrige Ergebnis verantwortlich ist oder eventuell (auch) das Hotel-Abendessen.
Nun gut, da bringt kein Grübeln und Ärgern was.
Ich werde diese Woche ähnlich weiterleben wie die letzte und sollte nächsten Montag ein ähnlich mageres Ergebnis erscheinen, werde ich Konsequenzen ziehen.
Wobei die Abnahme der letzten Woche eigentlich für den gesamten USA-Aufenthalt genügen würde...aber man ist ja ehrgeizig, richtig?

Abnahme der sechszehnten Woche

Zuallererst ganz liebe Grüsse aus dem fernen Amerika!
Das Ergebnis der sechszehnten Woche kommt mit einer Woche Verspätung.
Ich bin seit Samstag, dem 29.6.13 in Kalifornien. Mein Sohn und ich begleiten meinen Mann, der hier für vier Wochen beruflich zu tun hat.
Ich kann vorwegnehmen, dass der hiesige Aufenthalt meine Diät nicht vereinfacht.
Wir leben in einem Hotel, welches Frühstück und warmes Abendessen anbietet (und ich bin zu schwach dieses Angebot auszuschlagen).
Außerdem gibt es Verführungen an jeder Ecke. Fast-Food-Läden en masse (denen ich grundsätzlich leider auch nicht abgeneigt bin), aber auch richtig schicke Restaurants, die einem Lust machen aufs Reinkommen, Hinsetzen und Essen.
Aber ich bin ja nicht zum Essen hier (sondern zum Abnehmen!).

Ich gehe trotzdem zum Hotel-Frühstück. Ich habe die Toasties vor versammelter Gästeschar mit meiner eigenen Haushaltswaage abgewogen (Nina hält mich dafür für verrückt.) und die Nährwerte der Marmelade, der Margarine und der French Vanilla Kaffeesahne (lecker!) in Points umgerechnet. Beim Frühstück bin ich also auf der absolut sicheren Seite.
Während der Woche gehe ich auch zum Abendessen ins Hotel. Ich versuche mich dort stark zurück zu halten, indem ich zu Sattmachern und kleinen Portionen greife. Außerdem weiß ich mittlerweile, was gar nicht geht und das kommt halt einfach nicht auf den Teller.
Am Wochenende koche ich selbst, um wenigstens zwei Tage einen klaren Punkteüberblick zu haben und weil es einfach besser in den Tagesablauf passt. Sollte dieser Plan völlig in die Hose gehen und ich in einer Woche 2 kg zunehmen, dann werde ich wohl oder übel auf das Hotel-Abendessen verzichten.

Unser Appartement beinhaltet keine Waage (im Fitnessraum ist zwar eine, aber 1. keine digitale und 2. wollte ich da nicht jeden Montagmorgen vor dem Frühstück hinflitzen), also musste eine her.
Gleich am Sonntag nach der Ankunft machten wir uns auf den Weg und wurden auch fündig.
Ich habe jetzt eine Weight Watchers Waage! Cool, oder? Die muss natürlich auch zurück nach Deutschland.

Am Tag darauf, dem Montag den 1.7.13 ging es also direkt auf die neue Waage.
Und das Ergebnis haute mich um!
Ich verstellte die Waage im Bad hin und her, aber es kam immer haargenau das gleiche raus!
78,15 kg! Das wäre eine 3 kg Abnahme in einer Woche! Ich kann das immer noch nicht ganz glauben und denke, dass die gute Abnahme auch dem Waagenwechsel geschuldet ist. Andererseits hatte ich die Woche davor einen Stillstand... 
Und könnt ihr euch an die gute Abnahme auf der Luxemburger Waage erinnern? Die wurde in der Woche darauf auch auf der heimischen Waage bestätigt.
Ich hoffe also auch diesmal, dass meine alte Waage in die gleiche Richtung zeigt...